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Der Stelzer-Motor

    Frank Stelzers Motor besteht nur aus wenigen Teilen und besitzt lediglich ein bewegliches Teil – im Gegensatz zu 400 mobilen Teilen im Otto- und 140 im Wankel-Motor, einen Stufenkolben, dessen Enden über den Zylinderblock hinausragen. Im Gehäuse befinden sich zwei Brennräume mit Zündkerzen und zwei Verdichtungskammern, wo der Kolben 1000- bis 20 000mal in der Minute hin- und herschwingt und die Ein- und Auslassschlitze sowie die Überstromkanäle freigibt und schließt.

    Da der Motor nur aus wenigen Teilen besteht, betragen die Herstellungskosten einen Bruchteil herkömmlicher Motoren und ist der Verschleiß wesentlich geringer. Der Motor hat eine höhere Lebensdauer (Stelzer: „mindestens viermal länger“), dazu kommt wegen der fehlenden Mechanik ein geringer Verbrauch an Energie (Stelzer: „30 Prozent weniger“).

    „Der Hubkolbenmotor, der ja aus dem vorigen Jahrhundert stammt, ist etwa eine Milliarde mal gebaut worden, Milliarden sind in diesen Motor investiert worden, Milliardengewinne wurden mit ihm erzielt. Investitionen und Gewinne in dieser Größenordnung gibt niemand so leicht auf. Die Konzerne stünden bei der Einführung eines neuen Motorsystems vor einer industriellen Umrüstung von kaum vorstellbaren Dimensionen. Hinzu kommt, dass die Konzerne, die Otto- und Dieselmotoren bauen, die Monopolmacht haben. Durch meinen Motor, der wesentlich billiger ist, hätten Aussenseiter eine Chance, in die Monopolmacht einzudringen.“ > Gesellschaft für außergewöhnliche Ideen

    Dazu „Das Galilei Syndrom – Unterdrückte Erfindungen und Entdeckungen“:

    „Der Otto-Motor ist eine komplizierte technische Mißgeburt. An dieser Krücke wird seit über hundert Jahren verbissen herumgebastelt und der Eindruck erzeugt, daß auf dem Gebiet der Antriebsaggregate kaum ein Fortschritt möglich sei. Um diese Vorstellung zu nähren und zu erhalten, werden vernünftige Alternativen bekämpft. Droht eine Alternative sich durchzusetzen, die dazu beitragen kann, Arbeit zu erleichtern, Energie zu sparen und so die Umwelt zu schonen, treten endlich Juristen auf und maßen sich ein Urteilsvermögen auch auf technischem Gebiet an. Der Erfinder wird mit Paragraphen zur Strecke gebracht, Juristen, munitioniert vom Enkel unseres ehemaligen Bundespräsidenten von Weizsäckers, werden zu Erfüllungsgehilfen der Großindustrie.“

    Links: Lineargenerator Stelzer-Motor

    Es war eine eindrucksvolle Demonstration am 06.04.1996 in Deutschen Museum / München.
    Aus ganze Europa waren Experten angereist.
    Der Forscher stellte einen Prototyp seines revolutionären Motores vor.

    Frank Stelzer entwickelte den nach ihm benannten und durch ihn patentierten „Stelzer-Motor“. Hierbei handelt es sich um einen 2-Takt-Verbrennungsmotor in der Ausführung als „Freikolbenmotor“. Der Stelzer-Motor kann drei Dinge: Pressluft erzeugen, Hydraulikflüssigkeit pumpen und als Linear-Generator Strom erzeugen. Kurz nachdem Frank Stelzer seinem Freund (Christopher Ray) im Mai 2007 telefonisch mitgeteilt hatte, dass er endlich einen Sponsor, Produzenten in Iran gefunden habe, der seinen Motor serienweise in Autos bauen wolle, und er sich aufmache, deshalb eine Geschäftreise in den Iran zu machen, war er tot im Auto an einer Ampel. Vermeintlich an einem Herzschlag gestorben.

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