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Strom aus der Wüste? Ja! Für die Wüste.

    Wie gut ist Desertec?

    Indem wir für das, was wir brauchen, außerhalb unser Ländereien Flächen beanspruchen, legen wir Land und Menschen dort für lange Zeit darauf fest, für unsere Bedürfnisse zu produzieren und sich von unseren Geldüberweisungen abhängig zu machen.

    Und auch wir machen uns abhängig (bzw. bleiben es). Dort wo unser Strom produziert werden soll, „wächst kein Gras mehr“, auch nichts anderes; diese Fläche wird der Nutzung für einheimische Interessen entzogen, wenn es sich anders nicht rechnet, auch mit Gewalt – wie die Erfahrung regelmäßig zeigt.

    Unsere Freiheit (von selbstgemachten Energieproblemen) will ich aber nicht in der Wüste verteidigt sehen. Das ging schon mehr als einmal böse aus.

    Wenn in der Nähe projektierter Energieproduktionsflächen auch noch wertvolle Rohstoffe liegen, halte ich es für nicht hinnehmbar, dass beides – Rohstoffe und Energie – getrennt zu uns oder unseren billigen Produktionsstätten irgendwo auf der Welt transportiert werden, damit wir den Gewinn aus der Veredelung ziehen.

    Baut doch Städte und Fabriken dort, wo die Energie günstig zu haben ist. Mit dem Überschuss an Sonnenergie lässt sich sogar die Wüste bewässern, also begrünen. Ein kleiner Nachteil für uns, aber ein großer Vorteil für die ganze Welt.

    -> Trinkwasser aus Luftfeuchtigkeit gewinnen

    -> Kunststoff statt Wüstenstrom

    15.03.2010